Zywarius Onaris

 

Wie alles Begann – Erzählung Teil 1

Der Mond stand fahl am Himmel und er wurde mal wieder aus dem Schlaf gerissen. Er hörte Stimmen vor dem Haus – er streift sich ein Hemd über und schlich sich durch den Hinterausgang durch den Garten. Hinter einem Faß versteckte er sich und mußte wieder mit ansehen wie sein Großvater gepeinigt wurde. Drei Männer standen um ihm herum und schubsen ihn, ab und an bekommt er einen Schlag oder einen Tritt ab. Das ist nicht das erstemal das irgendwelche Gestalten hier auftauchten um seinen Großvater nieder zu machen. Oft sind es Männer die wohl nicht vom schlechtem Stand waren, sie trugen ordentliche Kleidung, so wie er es nur von Leuten kannte die in der Stadt höhere Ämter bekleideten. Einer schrie ihn an packte ihm am Kragen „Du weißt das du hier nur geduldet bist, also besorge das Gold oder wir lassen dich in den Kerker werfen. Und dein jungen Burschen“ er machte eine Pause „wie hieß er noch?“ „Zywarius“ stammelte mein Großvater. Der Mann schrie weiter „Diesen Nichtsnutz, er wird sich uns dann als unsere Diener unterwerfen. Mein Großvater Regin hieß er, er war so schwach kein Mut sich zu erheben und diesem ein Ende zu bereiten. Zywarius haßte ihn dafür, das er sich immer in den Dreck werfen ließ und das viele Gold was er schon bezahlt hatte. Es war dafür das wir hier wohnen durften. Für uns blieb nur so viel das wir uns was zu essen kaufen konnten. Warum nur? Wenn ich ihn darauf ansprach sagte er immer nur „Du hast ja keine Ahnung“. Um so älter er wurde um so mehr stritten wir uns, er schrie ihn an „Wehr dich doch mal, das kannst du nicht mit dir machen lassen und denk auch mal an mich, was ist mit mir?“ er saß nur da alt und gebrochen, schwach und nicht den Hauch von Stärke. Seine Eltern – na ja da gab es nicht viel zu zu sagen, er hatte sie nie kennengelernt und über ihren Verbleib hatte er nie etwas erfahren auch nicht von seinem Großvater. Aber es muß mal Zeiten gegeben haben da war Regin ein anderer, denn Zywarius fand im Keller eine alte verstaubte Kiste. In ihr befand sich ein rotes Buch, ein großer Stab, der perfekt für den Kampf ausbalanciert war, einige Kräuter und ein dunkle Robe. Seine Neugier und das Verlangen nach neuem Wissen war groß in ihm und wenn es Nacht wurde schlich er sich in den Keller warf sich die Robe über nahm das Buch aus der Kiste und begab sich in den nahe gelegen Wald. Mit einer Kerze in der Hand studierte er das Buch. Die Jahre vergingen und Regin hatte ihn schon lange nicht mehr im Griff und Zywarius hatte in der Stadt einen gut Job erhalten, in einer Bibliothek konnte er sich etwas verdienen und seine Gier nach Wissen befriedigen. So gelang es ihm auch mehr über das Buch seines Großvaters herauszufinden und er konnte die Schrift in dem Buch entziffern. Er saß eines Nachts mal wieder mit seinem Buch im Wald und wante die Magie an die in diesem Buch niedergeschrieben war, doch einige Seiten des Buches fehlten, sie waren herausgerissen worden und er hatte schon das ganze Haus danach durchsucht. „Wo mochten die Seiten bloß sein“ *murmelte er und schlug mit seinen Faust auf das Buch* *Verdutzt schaut er auf das Buch* was war das? Ein dumpfer Ton als wenn das Buch einen Hohlraum hätte er schlägt die letzte Seite und reist die Verkleidung des Buchrückens ab. Ein Hohlraum – und dort waren sie die fehlenden Seiten. Sein Wissen war schon so groß das er schnell erkannte das diese Seiten nichts Gutes verhießen und der Zauber der hieraus gesprochen wird dient nur dem Bösen.....

Und es kam wie es kommen mußte, wieder mal kamen die drei Männer und verlangten von Regin die Tributzahlung. Aber diesmal verlief alles anders.....Zywarius stand am Fenster und mußte mit ansehen wie diesmal einer der Männer ein Messer zückte und schnell auf ihn einstach. Regin sackte zu Boden........“Holt mir diesen Zywarius“ schrie einer. Und zwei dieser doch gut gestellten Männer kamen auf das Haus zu. Zywarius zog sich seine Robe an griff nach dem Kampfstab und ging mit Arroganz und Ruhe die Treppe herunter, und dort standen auch schon die zwei.
Mit tiefer und haßerfüllter Stimme sagte er nur „Ihr werdet jetzt dafür bezahlen, was ihr ihm angetan habt und das es mir immer so schlecht ging“......es ging sehr schnell, den ersten traf der Stab an der Schläfe und hinterließ eine tödliche Wunde den anderen traf ein Zauber der ihn vergiftete. Beide sackten zu Boden.....er rannte hinaus und eh der Dritte bemerken konnte was geschah streckte er auch diesen nieder.....
Nun würden sie ihn wohl suchen, doch dazu sollte es nicht kommen, er schlicht sich in die Stadt und begabt sich zum Hafen um ein Schiff zu finden das diesen Ort schnell verlassen sollte....

 

Wie alles Begann – Die Überfahrt - Erzählung Teil 2

...am Hafen angekommen schlich er sich an dem Hafengebäude entlang und versteckte sich hinter einigen Holzkisten. Er erkundete erst einmal die Lage und sein Blick schweift durch die Gegend. Zwei Wachen liefen über das Gelände, als sie an ihm vorbeigegangen waren ohne ihn zu entdecken, begab er sich zu einem Hafenarbeiter der sehr eilig noch einige Kisten auf ein Schiff trug. „Guten Abend der Herr“ sagte Zywarius, sichtlich erschrocken blickte er ihn an und sagte „Was ...Was wollt ihr?“ „Ich suche ein Schiff das mich von hier fort bringt“ mit brummiger Stimme sagte er „Dort drüben das Schiff läuft Morgen aus ins Königreich Britain in die Stadt Trinsic und dieses Kahn hier ist schon so gut wie in Richtung Vesper. Er bedankte sich kurz und begabt sich schnell auf das Schiff. Nachdem es abgelegt hatte, kehrt in ihm endlich etwas Ruhe ein und es war genügend Zeit über die Geschehnisse in dieser Nacht nachzudenken. Eine steife Brise weht ihm durch sein langes rotes Haar und er spürt wie sich ein Konflikt in ihm aufbaute. Es war doch richtig – diese Kerle hatten es verdient, aber war der Tod ein adäquates Mittel? Er war doch bloß ein Mörder, oder? Doch im gleichen Augenblick spürt er welche Macht ihm seine Magie verliehen hatte und seine Augen machten den Eindruck als hätten sie für einen kurzen Moment gefunkelt und ein hämisches Grinsen ging durch sein Gesicht. Seinen Stab hielt er dabei fest in der Hand und eine Möwe begleitete das Schiff noch ein Weile bis das Ufer nicht mehr zu sehen war. Einige Zeit seines Lebens ließ er nun hinter sich. Was mochte ihn erwarten wenn er in dem fremden Land von Bord gehen würde? Auf jeden Fall wird sein bereits erlangtes Wissen zum Vorteil für ihn sein, um ein neues Leben zu beginnen.