Die 13 Höllen
So sind es Dreizehn ihrer Anzahl.
Jede Ebene ein Graus für den Verstand eines Menschens und Jene die den Fürsten preisen nennen es Erlösung.
So ist jede Ebene doch das Herrschaftsgebiet eines hohen Diener Morduls, jede Ebene, jede der dreizehn Höllen beherbergt Einen dessen bloßer Name das Blut aufrechter Männer ins Stocken bringt oder Schlimmeres...
I. Die Ebene der Schlacht und des Kampfes
Die Ebene der Schlacht und des Kampfes, wo das Blut auf dem freien Felde fließt und nur ein wahrer Heerführer triumphieren könnte. Hierhin hat sich der hohe Daimon Cathal nach seiner Niederlage gegen Barstcus zurück gezogen. Hier herrscht er und hier herrscht die Schlacht. Zwar vermag er nicht den Mächten eines Erzdämonen gleichzukommen, doch lauert er hier, lauert darauf den ewigen Krieg der Höllen fortzusetzen.
II. Die Ebene der Vernichtung
Hier herrschen Gräultaten deren keine Frau die ihrem Ehemann treu ist es wagen würde zu gedenken, keine Frau deren Verstand vom Lichte besetzt ist. Barstcus, Erzdämon der Ebene der Vernichtung und grausamer Herrführer, nur die blutrünstigsten Kreaturen finden sich in seinen Reihen, nur die ruchlosesten Schlachtenwühler. Hier herrscht kein Erbarmen, hier herrscht keine Menschlichkeit, hier in der Ebene der Vernichtung vergeht ein jedes Leben.
III. Die Ebene des Geistes und der Gedanken
Verworrene milchig trübe Pfade in endloser Schwärze, die Ebene des Geistes und der Gedanken, hier sind bizarre Wesen beheimatet, keine Daimonen, keine Geister, etwas dazwischen, was sich in die Hirne der sterblichen zu schleichen vermag um dort sein Siegel zu hinterlassen, welches den Verstand nach und nach zermürbt. So ist es Truorag, Erzdämon dieser Ebene, welcher hier gebietet und der niemanden Einlass gewährt in jene Welt wo der Körper keine Rolle mehr spielt.
IV. Die Ebene der Intrigen, Lust und Geheimnisse
Nichts ist so wie es scheint, das Verborgene ist es was den beeinflussbaren Geist reizt. So gibt es nur wenig was den gekonnten Verlockungen und Verwirrungen der Erzdämones Yathis wiederstehen kann. Mancher verzehrt sich aus Sehnsucht, andrer aus Unverständnis. Ihre Wege sind im Verborgenen und fast nie mag man den wahren Übeltäter finden, so Yathis ihre Finger im Spiel hatte. Gleichwohl mag man auch die Ebene über welche sie kunstvoll und doch so eisern herrscht nur finden wenn sie es erlaubt.
V. Die Ebene der ewigen Flamme der Vernichtung
Hier existiert keine dunkle Ecke, nur der flackernde Schatten den die ewige Flamme wirft. Hier domestiziert kein Daimon, nur das Feuer, das ewige Feuer das der Hass schürt, Morduls ewige Feuer der Vernichtung. Eine Seele die es hierher verschlägt wird brennen und sterben, sich aus der Asche erheben und erneut sterben, auf ewig.
So gab es schon Narretei unter der Priesterschaft zu Yew die ewige Flamme zu beschwören. Sie alle verbrannten zusammen mit dem Wald um den Ritualkreis herum. Die Flamme lässt sich nicht lenken, die Flamme lässt sich nicht bitten, sie lässt sich nur rufen und sie wütet wo sie erscheint.
VI. Die Ebene des Blutes
Mehr ein Pfad als eine Ebene, ein Pfad der über den ew'gen Blutfluss führt. Nur die welche würdig sind beschreiten ihn. Alle anderen niederen Seelen, seien es Opfer oder unwürdige Diener verlieren Körper und Geist, nur ihre Seele treibt im ewigen Fluss dahin. Treibt auf das blutrote Tor, der Pforte der Höllen, zu. Unaufhörlich, jeglichen Wiederwillen brechend durch die erbarmungslose Strömung. Nur der Torwächter ist es dem der Fluss sicht beugt, für den er stopt, für den er fließt, auf dessen Wort sich das Tor öffnet. Kraztul Erzdämon des blutenden Tores, des endlosen Pfades und Torwächter jener Ebene.
VII. Die Ebene des Stahls, die Höllenschmiede
Wer vermag zu behaupten das dämonische Heerscharen nur mit Klauen, Hörnern oder Zähnen kämpfen? Hier in der Schmiede der Höllen, wird geschaffen was Blut frisst, wird geschaffen was Seelen zerreißt. Hier mit den Feuern des Gerenam unter der strengen Wacht des Herrn des Feuers entstehen Waffen, welche kein normaler Mensch führen kann. So sind auch hier die legendäre Feuerschneide und der Seelenfresser entstanden. Eine Waffe oder eine Rüstung die hier entstand kann nur hier vollends zerstört werden.
VIII. Die Ebene der Bestrafung
Der Ketzer, der Häretiker, der Narr und der verblendete Anbeter des lichten Phanteons, sie alle erzittern vor Dienern dieser Ebene. So vermag Hass und Zorn grausame Folter zu vollbringen. Die Schreie, die Qual, all dass mag der Peinkönigin eigen sein, doch kann keiner ihrer Folterknechte mit der Grausamkeit und Brutalität eines Dainmons der Ebene der Bestrafung mithalten. Hier gibt der Verstand unter der puren Vorstellung der Strafe auf, doch wird der Tod des Verstandes nicht zugelassen, er wird gebunden um ewig erneut zu brechen denn Zeit ist auf der Ebenen bedeutungslos. Hier herrscht das ewige Ende und über jenes gebietet Zerron Erzdämoness der Bestrafung.
IX. Die Ebene der Ewigkeit
So ist Zeit in den Reichen Morduls nicht von Bedeutung, nur hier auf der Ebene der Ewigkeit wird gezählt. Hier werden die Sekunden mit kleinsten Sanduhren festgehalten, die Minuten mit grobem Sand gezählt und gar Jahre werden mit gewaltigen Stundengläsern und feinstem Sand auf die Sekunde genau festgehalten. Hier bleibt erhalten was verloren ging, hier herrscht Feod, Erzdämon der Ewigkeit, über ein endloses Meer aus Sand, welches die Ewigkeit selbst zählt. Mancher behauptete der Pfadmeister der Ewigkeit würde seid hunderten Jahren leben, doch wusste wohl außer den Dämonen nur er selbst ob dies wahr ist.
X. Ebene der Schatten
Endlose Dunkelheit, nur manchmal flammt der Schein des endlosen Feuers von Zeit zu Zeit auf. Hier sind namenlose Schrecken beheimatet. Keiner hat je ihre Gestalt erblickt, nur das düstere Glühen roter Augen die in der Finsternis lauern um ihre Fänge in den Leib ihres Opfers zu treiben. Jene die zu Dwru dem hohen Daimon der Ebene der Schatten beten, sind meist Meuchler und jene die sich gerne im Schutz von Schatten und Nacht bewegen. Jene die die Fähigkeit besitzen selbst im Schatten einer Mauer wahrlich unsichtbar zu werden.
XI. Die Ebene der Seelenkälte
Am äußersten Rand von Morduls Reich, wo die ewige Flamme durch Berge daran gehindert wird das Land zu versengen, wo der Gerenam zu weit ist um sein Feuer zu vergießen, dort ist die karge Eiswüste, welche Trigros der Erzdämon von Kälte, Eis und Kargheit voller Grausamkeit beherrscht. Hier ist es so kalt das der Leib, schneller als das Lid schlägt, erstarrt und das gar die Seele mit ihm gefriert.
Der Pfadmeister dieser Ebene, strahlte eine innere Kälte aus. Man sagt seine Hand habe gar Flammen bei der Berührung gefrieren lassen.
XII. Ebene des Schicksals
Niemand weiß was sich in diesem seltsam anmutenden Teil von Morduls Reich wirklich abspielt, denn keinem wird Einlass gewehrt von Whephieo dessen Aufgabe er vom Fürsten höchst selbst bekam. Hier soll er wachen, denn hier darf keiner wandeln. Auch der Pfadmeister dieser Ebene sprach nie viel, war meist nie mehr als ein zustimmendes Nicken oder ein misswollendes Kopfschütteln von ihm zu vernehmen, wenn er jedoch sprach, sprach er mit einer Sicherheit als wären seine Worte in die Linie der Zeit gemeißelt.
XIII. Die dreizehnte Ebene, der schwarze Thron
Hier erhebt sich nachtschwarzer Stahl in beängstigende Höhe. Eine uneinnehmbare Festung, dem Chaosstern nachempfunden mit einem Burggraben mit Leichen und Blut gefüllt. Blut fließt aus jeder Ecke der Festung, Blut umgibt die Festung. Blut herrscht hier wo der Fürst selbst domestiziert um über alle anderen Ebenen zu herrschen. Hier in den Tiefen der schwarzen Festung befindet sich sein Thron. Hier auf der dreizehnten Ebene dürfen nur seine treuesten verweilen, nur die Würdigsten. Hier zu seinen Füßen stehen jene die bedingungslos folgten, die Tod brachten wo Leben war, die Blut auf grünem Feld vergossen, die die ewige Flamme in lebende Wälder brachten. Hier stehen vergangene Großmeister und Erzdämonen, hier wo alles endet und wo das Chaos seinen Beginn hat.
Hier stehen vergangene Großmeister und Erzdämonen, hier wo alles endet und wo das Chaos seinen Beginn hat.
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